Mehr aus dem Referat

Ein Blick zurück

1979 wurde am Institut für Musikerziehung in deutscher und ladinischer Sprache das Referat Volksmusik eingerichtet. Franz Xaver Kofler tritt die Stelle des Volksmusikpflegers im Referat Volksmusik an. Seine Ausgangsposition ist nicht gerade ermunternd: es gibt nur sehr wenige Sing- und Musiziergruppen in Südtirol. Franz knüpft Kontakte zu Sängern und Musikanten, bearbeitet Notenmaterial für sie, probt gemeinsam mit ihnen, gibt ihnen Hilfestellungen, organisiert Seminare und Singwochen und verhilft somit der Volksmusik in Südtirol zu einem noch nie da gewesenen Aufschwung.

1980 übergibt das Südtiroler Kulturinstitut dem Referat Volksmusik die vom deutschen Musikwissenschafter Dr. Alfred Quellmalz erhaltenen Kopien der Volksmusik-Tonaufnahmen aus den 40er Jahren.

1989 gelingt es, aus den Beständen des persönlichen Nachlasses von Dr. Alfred Quellmalz handschriftliche Aufzeichnungen, Notizbücher und vor allem die Fotosammlung nach Bozen zu bringen.

1998 wird zusätzlich zur Stelle des Volksmusikpflegers eine Stelle für den Bereich Archiv, Dokumentation und Feldforschung geschaffen.

1999 beginnt die Herausgabe von Notenheften in der Reihe „Dr.-Alfred-Quellmalz-Sammlung“: Für verschiedene Instrumente und Besetzungen wird eine kleine Auswahl an Stücken aus der umfangreichen Quellmalz-Sammlung eingerichtet.

2000 übersiedelt das Institut für Musikerziehung in die Museumstrasse. Das Referat Volksmusik erhält im 2. Stock seine Bleibe und Platz für ein eigenes Archiv sowie eine Fachbibliothek.

2002 werden nach längerer Zeit die Stellen im Referat Volksmusik wieder besetzt.

2004 kommt es zu einer wichtigen Wende in der Zusammenarbeit mit den auf dem Gebiet der musikalischen Volkskunde tätigen Vereinen: die „Plattform Volksmusik“ wird als runder Tisch eingerichtet, an dem Vertreter des Südtiroler Volksmusikkreises, der ArGe Volkstanz, des Vereines für kulturelle Feldforschung und des Referates Volksmusik gemeinsame Vorhaben und Tätigkeiten besprechen.

2005 gelingt es, eine zweite Mitarbeiterin für die Arbeitsbereiche Archiv, Dokumentation und Forschung anzustellen.

2009 Das Referat Volksmusik wird in den neu ausgearbeiteten Statuten des Institutes für Musikerziehung verankert.

2012 veranstaltet das Referat Volksmusik den 1. Südtiroler Volksmusikwettbewerb, der seither im 2-Jahres-Rhythmus stattfindet und sich immer wieder großer Teilnahme erfreut.

2013 Auflösung des Institutes für Musikerziehung und gleichzeitige Errichtung des Bereiches Deutsche und ladinische Musikschulen als Teil der Landesverwaltung innerhalb des deutschen Bildungsressorts.

2013 Der Bestand der Sammlung Quellmalz erfährt eine wertvolle Ergänzung und Erweiterung durch die Übergabe von Alfred Quellmalz‘ Privatbibliothek samt Forschungsunterlagen, Korrespondenzen und Fotomaterial seitens seiner Neffen.

2013 übernimmt das Referat Volksmusik vom Südtiroler Volksmusikkreis die Gesamtorganisation und Finanzierung des sog. Projektes ‘s Musigkischtl in den Grundschulen (vormals „Wir singen unsere Lieder“)

2018 Im Zuge der Reorganisation des Bildungsressorts kommt es zur Umbenennung des Bereiches in Landesdirektion Deutsche und ladinische Musikschule. Das Referat Volksmusik bleibt als Koordinierungsstelle darin angesiedelt.